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Kommunistische Viertel
Kommunistische Viertel

In den 60er bis Anfang der 80er Jahre wurden in Rumänien, wie überall auf der Welt, die Städte massiv mit Wohnhochhäuser erweitert. In Rumänien wurden diese Viertel als Symbol der sozialistischen Errungenschaften von der kommunistischen Partei propagiert. Hier sollte das Proletariat schick und in wesentlich besseren Bedingungen als im Kapitalismus leben.

Als Kind fuhr ich oft mit meinen Eltern zu Verwandten oder Freunden, die in diesen Vierteln wohnten, daher verbinde ich diese Gebiete sehr stark mit der kommunistischer Zeit in Rumänien. Ich war stark beeindruckt von diesen großen Häuserblocks, von den langen Boulevards, an denen sich diese Häuser reihten, aber auch etwas abgestossen von einer gewissen Trostlosigkeit die in diesen Vierteln herrschte.

Über 20 Jahre nach dem Fall des Kommunismus habe ich diese Viertel wieder besucht. Mit der Kamera hielt ich die Änderungen seit dieser Zeit fest. Die auffälligsten Veränderungen sind die riesigen bunten Werbeplakate, die mehrere Stockwerke überdecken und unzählige großen Kirchen die zwischen den Wohnblocks neu gebaut wurden. 

Das Wichtigste an diesem Projekt sind mir jedoch die Menschen, die in diesem Stadtviertel anzutreffen sind. Diese stehen für die Gegenwart und die Stadtarchitektur ist nur deren Bühne. In den Bildern dieser Serie sind die Menschen in dioramenartigen Menschenszenen dargestellt. Der Betrachter (oder Fotograf) ist unsichtbar und jeder einzelne Protagonist auf der Straße befindet sich auf seinem eigenen Weg, von einem Ort zum anderen, eingebettet in seinem Alltag.

Anmerkung: einzelne Bilder dieser Serie sind aus mehreren Aufnahmen entstanden. Eine Collage ermöglicht mir den Eindruck über diese Menschen, deren Bewegung und die Stimmung der Straße besser in ein einzelnes Bild einzufangen. Diese Bilder sind weniger für das schnelle Betrachten im Internet sondern als große kontemplative Formate gedacht.

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In den 60er bis Anfang der 80er Jahre wurden in Rumänien, wie überall auf der Welt, die Städte massiv mit Wohnhochhäuser erweitert. In Rumänien wurden diese Viertel als Symbol der sozialistischen Errungenschaften von der kommunistischen Partei propagiert. Hier sollte das Proletariat schick und in wesentlich besseren Bedingungen als im Kapitalismus leben.

Als Kind fuhr ich oft mit meinen Eltern zu Verwandten oder Freunden, die in diesen Vierteln wohnten, daher verbinde ich diese Gebiete sehr stark mit der kommunistischer Zeit in Rumänien. Ich war stark beeindruckt von diesen großen Häuserblocks, von den langen Boulevards, an denen sich diese Häuser reihten, aber auch etwas abgestossen von einer gewissen Trostlosigkeit die in diesen Vierteln herrschte.

Über 20 Jahre nach dem Fall des Kommunismus habe ich diese Viertel wieder besucht. Mit der Kamera hielt ich die Änderungen seit dieser Zeit fest. Die auffälligsten Veränderungen sind die riesigen bunten Werbeplakate, die mehrere Stockwerke überdecken und unzählige großen Kirchen die zwischen den Wohnblocks neu gebaut wurden. 

Das Wichtigste an diesem Projekt sind mir jedoch die Menschen, die in diesem Stadtviertel anzutreffen sind. Diese stehen für die Gegenwart und die Stadtarchitektur ist nur deren Bühne. In den Bildern dieser Serie sind die Menschen in dioramenartigen Menschenszenen dargestellt. Der Betrachter (oder Fotograf) ist unsichtbar und jeder einzelne Protagonist auf der Straße befindet sich auf seinem eigenen Weg, von einem Ort zum anderen, eingebettet in seinem Alltag.

Anmerkung: einzelne Bilder dieser Serie sind aus mehreren Aufnahmen entstanden. Eine Collage ermöglicht mir den Eindruck über diese Menschen, deren Bewegung und die Stimmung der Straße besser in ein einzelnes Bild einzufangen. Diese Bilder sind weniger für das schnelle Betrachten im Internet sondern als große kontemplative Formate gedacht.

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